Homöopathie: Rezepte für ein angeschlagenes Gesundheitssystem
Berlin, 24. März 2025. Rezepte für ein angeschlagenes Gesundheitssystem, denn das Gesundheitssystem leidet unter steigenden Kosten, Versorgungsengpässen, hohen Krankenständen und einer schlechten Öko-Bilanz. Homöopathisch tätige Ärztinnen und Ärzte bieten dafür relevante Lösungen. Der Deutsche Zentralverein homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) stellt wissenschaftsbasierte Informationen zu Kernthemen der Gesundheitsversorgung bereit.
Fakten zur Homöopathie: Homöopathisch tätige Ärztinnen und Ärzte haben eine vollständige ärztliche Ausbildung und eine mehrjährige Weiterbildung abgeschlossen. Sie arbeiten in der Regelversorgung in Praxen und Kliniken. Die Gesamtevidenz aus RCTs, Metaanalysen und Beobachtungsstudien in Human- und Veterinärmedizin spricht deutlich für
- Wirksamkeit,
- Nachhaltigkeit und
- Kosteneffizienz der Homöopathie
Homöopathie ist wirksame und wissenschaftsbasierte Medizin
In der Praxis zeigen sich therapeutische Erfolge, die nicht durch Placebo zu erklären sind. Weder Zuhören noch Zuckerpillen heilen chronische Krankheiten oder Wunden. Dokumentierte Erfahrungen homöopathisch tätiger Ärztinnen und Ärzte belegen die Wirksamkeit der Homöopathie.
- Der positive Einfluss homöopathischer Behandlungen auf das Wohlbefinden von Krebspatienten ist dokumentiert. Seit 2021 ist sie als Behandlungsoption in der ärztlichen S3-Leitlinie „Komplementärmedizin in der Onkologie“ anerkannt. (Deutsche Krebsgesellschaft, AWMF-Leitlinienprogramm Onkologie, 2021)
- Die Universität Bern kommt zu dem Schluss, dass viele Ergebnisse nicht mit der Placebo-Hypothese vereinbar sind.
- Eine methodisch hochwertige Metaanalyse aus 2023 bestätigt diesen Sachverhalt.
Homöopathie ist kosteneffizient
Studien aus der Versorgungsforschung zeigen: Homöopathie kann Kosten senken, den Medikamentenverbrauch reduzieren und unerwünschte Nebenwirkungen vermeiden. Die meisten Studien bestätigen zudem den Behandlungserfolg.
Homöopathie spart Antibiotika ein
Die zunehmende Resistenz von Bakterien gegen Antibiotika ist ein wachsendes Problem, begünstigt durch übermäßigen Antibiotikaeinsatz. Studien zeigen: Homöopathie kann bei Mensch und Tier dazu beitragen, Antibiotika zu sparen, die Genesung zu beschleunigen und Nebenwirkungen zu vermeiden. (Cassini et al., Lancet Infect Dis 2019; 19: 56-66 / Camerlink et al., Homeopathy 99(1): 57-62)
Homöopathie wird stark nachgefragt
Repräsentative Umfragen zeigen eine hohe Nachfrage und Zufriedenheit mit Homöopathie. Je nach Fragestellung liegt sie zwischen 50 und 70 Prozent.
Lieferengpässe in Apotheken – homöopathische Arzneien sind verfügbar
Viele erprobte homöopathische Arzneien können oft nicht lieferbare Medikamente ersetzen, z. B. fiebersenkende Mittel oder Antibiotika. Voraussetzung ist die Verordnung durch qualifizierte Ärztinnen und Ärzten. Krebsmedikamente lassen sich selbstverständlich nicht ersetzen. Deutschland ist ein Zentrum der Homöopathie. Der überwiegende Anteil der pflanzlichen Ausgangsstoffe stammen aus Bio-Anbau in Deutschland, z. B. aus dem Arzneipflanzengarten in Terra Medica der DHU.
EU-Bio-Verordnung setzt bei Nutztieren auf Homöopathie
Das Interesse an Homöopathie in der Nutztierhaltung wächst. Verbraucher fordern gesunde Lebensmittel und besseres Tierwohl. Die EU-Bio-Verordnung (2018/848) erhebt Homöopathie und Phytotherapie seit 2022 zur First-Line-Medicine im Bio-Stall. Antibiotika dürfen nur eingesetzt werden, wenn alternative Methoden ungeeignet sind.
Status quo der Homöopathie im Gesundheitssystem
✔️ Rund 60 Prozent der gesetzlichen Krankenkassen erstatten ärztliche Homöopathie.
✔️ Voraussetzung: Zusatzbezeichnung Homöopathie oder Homöopathie-Diplom des DZVhÄ.
✔️ Private Krankenversicherungen übernehmen Behandlung und Arzneimittel als Regelleistung.
✔️ Homöopathische Arzneimittel sind apothekenpflichtig.
✔️ Das BfArM sorgt für Arzneimittelsicherheit durch Zulassung oder Registrierung.
✔️ Im Sozialgesetzbuch V ist die Homöopathie als besondere Therapiemethode anerkannt.
✔️ Homöopathie erfüllt die Kriterien der evidenzbasierten Medizin.
Weitere Informationen
Der Homöopathie-Podcast des DZVhÄ
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