Berlin, 26. Februar 2024. Mit einem umfassenden Positionspapier zur Wirksamkeit und zur Bedeutung der Homöopathie für die gesundheitliche Versorgung wendet sich das Netzwerk Pro Homöopathie gegen die verkürzte und unsachliche Kritik an der jahrhundertelang bewährten Heilmethode. Das Netzwerk Pro Homöopathie richtet einen Appell an die amtierende Bundesregierung, die hochwertige Studienlage zur Wirksamkeit homöopathischer Arzneimittel endlich vorurteilsfrei zur Kenntnis zu nehmen. Denn die Studienlage zeigt hochevident, dass Homöopathie über den Placebo-Effekt wirksam ist.

Netzwerk Pro Homöopathie setzt sich ein für Methodenpluralität im Gesundheitswesen im Sinne einer Integrativen Medizin

Das Netzwerk setzt sich mit dem Positionspapier dafür ein, dass Entscheiderinnen und Entscheider auf allen Ebenen des Gesundheitswesens die Chancen der Homöopathie für die Integrative Gesundheitsversorgung der Menschen erkennen. Vordergründig geht es darum, das Potential homöopathischer Arzneimittel als eine nachhaltige Therapieoption allen Versicherungsnehmerinnen und -nehmern zur Verfügung zu stellen. Es ist absurd und wirkt wie aus der Zeit gefallen, dass mit dem One-Health-Ansatz auf internationaler Ebene die Rolle der Homöopathie und anderer komplementärer Verfahren zur Bekämpfung von Antibiotika-Resistenzen mit Projekten und der Verankerung in nationalen Aktionsplänen gestärkt wird und wir in Deutschland gleichzeitig die in Studien nachgewiesene therapeutische Wirksamkeit der Homöopathie in Frage stellen.

Erstunterzeichner des Positionspapiers des Netzwerk Pro Homöopathie sind

  • Prof. Dr. Michael Keusgen, Apotheker, Fachbereich Pharmazie der Philipps-Universität Marburg
  • Dr. med. Fred-Holger Ludwig, Bundesvorsitzender der Senioren-Union Deutschland der CDU
  • Dr. med. Michaela Geiger, Vorsitzende des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte (DZVhÄ)
  • Meinolf Stromberg, Vorsitzender des Bundesverbands Patienten für Homöopathie (BPH)

Netzwerk Pro Homöopathie: Es ist von enormer Bedeutung für das Gesundheitswesen und die Integrative Versorgung der Menschen, dass die Homöopathie ihren Stellenwert im Gesundheitssystem behält

Das Positionspapier versteht sich als Beitrag zur Versachlichung einer Debatte, die vielfach unwissenschaftlich geführt wird – unter dem Einfluss von Lobbyisten bedauernswerterweise sogar in weiten Teilen der deutschen Ärzteschaft. So beziehen sich die Kritikerinnen und Kritiker der Homöopathie auf einen verkürzten Evidenzbegriff, der die Wirksamkeit eines Medikamentes einzig an seinem Abschneiden in Placebo-kontrollierten Studien festmacht. Doch Evidenz im Sinne Dr. David L. Sacketts, dem Begründer der evidenzbasierten Medizin, steht auf drei Säulen und nicht nur auf einer: die erste Säule ist die externe Evidenz durch Studien. Die zweite Säule ist die Erfahrung des Arztes / der Ärztin und die dritte Säule ist die Präferenz des Patienten / der Patientin. Je seltener eine Erkrankung auftritt, umso wichtiger wird die Erfahrung des behandelnden Arztes und die Vorstellung des Patienten von seiner Therapie. Gleiches gilt für chronische Erkrankungen. Es ist von enormer Bedeutung für das Gesundheitswesen und die Integrative Versorgung der Menschen, dass die Homöopathie ihren Stellenwert im Gesundheitssystem behält, auch als Angebot zur ärztlichen Weiterbildung. Denn wer nur auf Basis von hochwertigen Studienlagen behandelt, beraubt sich in der konventionellen wie der komplementären Medizin selbst der Chance, Menschen im Sinne der staatlich garantierten Methodenpluralität – entsprechend des hippokratischen Eids – zu helfen.

Über das Netzwerk Pro Homöopathie

Das Netzwerk Pro Homöopathie ist ein Zusammenschluss von Medizinern, Wissenschaftlern und Patienten, die in ihrem beruflichen Alltag oder in bei Erkrankungen positive Erfahrungen mit der Homöopathie gemacht haben. Sie setzen sich dafür ein, dass die bewährte Heilmethode ihren Stellenwert im Gesundheitswesen sowie in der ärztlichen Weiterbildung behält – ganz im Sinne einer Integrativen Medizin. Im Fokus ihres Engagements stehen eine Versachlichung der Debatte um die Homöopathie und der Einsatz für Methodenpluralität in der Medizin durch Öffentlichkeitsarbeit, Fachbeiträge und Interessenvertretung.

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