Berlin (ots), 06.10.2020 – Vereinzelte Medienberichte, so im ZDF heute journal vom 4. Oktober 2020, veranlassen den Deutschen Zentralverein homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) zu folgender Klarstellung:
Als Berufsverband von mehr als 4000 Ärzten in Deutschland verwahren wir uns dagegen, pauschal in eine Reihe gestellt zu werden mit „Corona-Leugnern“, „Impfgegnern“ oder Vertretern antiliberaler, verfassungsrechtlich bedenklicher oder gar extremistischer Ideologien.
Seit Ausbruch der Corona-Pandemie hat sich der DZVhÄ mehrfach und unmissverständlich öffentlich geäußert, unter anderem zum Gefährdungspotenzial des Virus im Falle seiner Verbreitung, sowie zur Notwendigkeit gesamtgesellschaftlicher Vorsorgemaßnamen, solange keine genaueren Kenntnisse über das Virus selbst und seine gesundheitlichen Folgen bekannt sind. Siehe hierzu die Pressemitteilung des DZVhÄ vom 5. März 2020.
Auch die im Beitrag des ZDF heute journal gezeigten Äußerungen eines Arztes mit Zusatzbezeichnung Homöopathie bieten keinen sachlichen Grund dafür, ihn zum Kronzeugen zu machen für einzelne Personen oder Gruppen, die die Corona-Pandemie und die von den nationalen Behörden getroffenen Vorsorgemaßnahmen zum Anlass nehmen, um sich medizinisch unverantwortlich zu äußern und für politisch verwerfliche Ziele zu werben.
Wer unzweifelhaft ethisch verantwortungsvoll arbeitende Ärzte in einer Form verurteilt, wie im Beitrag des ZDF heute journal, der diffamiert und diskriminiert nicht nur zehntausende Ärzte weltweit, sondern auch Millionen Patienten.
Im Rahmen seiner Möglichkeiten wird sich der DZVhÄ weiterhin für eine Strategie einsetzen, die Schutzmaßnahmen zur Eindämmung der Verbreitung des Corona-Virus befürwortet, zugleich aber mit einer kontinuierlichen Überprüfung und gegebenenfalls einer Anpassung an neue wissenschaftliche Erkenntnisse verbindet.
Ebenfalls wird sich der DZVhÄ weiterhin an der Erforschung möglicher homöopathischer Behandlungsmethoden zur Vorsorge gegen eine Infektion mit dem SARS-CoV-2-Virus und einer Behandlung von Covid-19-Erkrankungen beteiligen. Entsprechende Studien laufen seit diesem Frühjahr; zu Ergebnissen kann derzeit noch nichts gesagt werden.