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DZVhÄ Kongress 18.-20. Mai: Homöopathie am Anfang und Ende des Lebens

Berlin, 11. Januar. Der Deutsche Zentralverein homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) lädt zu seiner 171. Jahrestagung, dem Deutschen Ärztekongress für Homöopathie, ganz herzlich vom 18.-20. Mai 2023 ein. Das Thema des ONLINE-Kongresses: Homöopathie am Anfang und Ende des Lebens. Der Frühbucherrabatt läuft noch bis zum 15. Januar – hier geht es zur Anmeldung.

Der Anfang und das Ende des Lebens stehen für die zwei sensibelsten Phasen im Kreislauf des Lebens von Menschen und Tieren. „In beiden Lebensphasen kann die Homöopathie mit eine wertvolle Therapieoption sein“, sagt Dr. med. Michaela Geiger, 1. DZVhÄ Vorsitzende. „Wir haben ein Kongressprogramm für Ärzt:innen, Tierärzt:innen und Hebammen konzipiert, dass diese vulnerablen Lebensphasen besonders in den Fokus rückt.“

Bereits die häufig beschwerliche Schwangerschaft kann homöopathisch vorzüglich begleitet werden. Und auch während der Geburt, die für Mutter und Kind eine außergewöhnliche körperliche und psychische Belastungssituation darstellt, möchten viele Hebammen und Geburtshelfer:innen die Homöopathie nicht missen. Nach der Geburt gilt es für Mutter und Kind, sich auf einen völlig neuen Lebensabschnitt einzustellen und diesen zu meistern. Die Art und Weise, wie das gelingt, dürfte für das ganze weitere Leben prägen. Die Homöopathie kann hier auf gezielte und nachhaltige Weise große Hilfe leisten.

„Wir möchten interdisziplinär das breite Spektrum der Homöopathie am „Anfang des Lebens“ beleuchten und nicht nur den Austausch ärztlicher Kolleginnen und Kollegen unterschiedlicher Fachdisziplinen anregen, sondern auch auf den homöopathischen Erfahrungsschatz der Hebammen zurückgreifen.“ Dr. med. Michaela Geiger, DZVhÄ-Vorsitzende

Auch die körperlichen und seelischen Umstellungen im Senium und am Lebensende fordern einen patientenzentrierten und komplexen Therapieansatz. Gerade bei geriatrischen Patienten:innen häufen sich oft chronische Erkrankungen. Eine große Herausforderung ist die Polypharmazie mit häufig unkalkulierbaren Neben- und Wechselwirkungen.
Hier kann die Homöopathie als Bestandteil eines integrativen Behandlungskonzepts ebenso große Dienste leisten wie in der Palliativmedizin, bei der es vor allem um eine Linderung sowohl körperlicher, wie  auch psychischer Symptome wie Angst, innere Unruhe oder Verzweiflung geht.

Zur Anmeldung

2023-01-11T16:15:22+01:00

LIMed zieht in Ärztekammern ein

Berlin, 16. Dezember 2022. Die Liste Integrative Medizin (LIMed) konnte in den vergangenen Wochen bei verschiedenen Wahlen Erfolge verbuchen. In Bayern, Baden-Württemberg, Bremen und Hamburg wurden LIMed-Ärztinnen und -Ärzte in die Kammern bzw. in die KV-Vetreterversammlung gewählt. Die Hufelandgesellschaft koordiniert die Liste Integrative Medizin und berichtet auf ihrer Webseite über aktuelle Ergebnisse – eine Zusammenfassung lesen Sie hier.

Ein Delegierter in der Bayerischen Ärztekammer, drei Delegierte im Münchner Ärzteparlament

Der Ärztliche Kreis- und Bezirksverband (ÄKBV) München ist die unmittelbar zuständige Berufsvertretung und die Delegiertenversammlung für die rund 21.000 Münchner Ärztinnen und Ärzte. In diesem Parlament sitzen nun drei Delegierte der LIMed-Bayern und vertreten dort die Interessen der integrativmedizinisch tätigen Kolleginnen und Kollegen.

Im Vergleich zu anderen Bundesländern lagen die Hürden hoch, um in die Bayerische Ärztekammer zu gewählt zu werden. Hürde Nr. 1: Zahl der Wahlkreise. Das Bundesland ist in 63 Stimmbezirke eingeteilt, dort sind zwischen 600 und 20.000 Ärztinnen und Ärzte wahlberechtigt. Die LIMed hat es geschafft, in 10 Stimmbezirken anzutreten. Hürde Nr. 2: Wahlwerbung. Die Wahlvorschläge bestanden ausschließlich aus den Namen der Kandidierenden, kein Hinweis auf eine Liste oder ein Programm waren möglich. Also mussten alle Kandidierenden persönlich in ihrem Stimmkreis aktiv werden und für und mit ihrem Namen werben. Persönliche Briefe, Postkarten, Flyer, Mailings, Social Media. Nun hat die LIMed-Bayern einen ersten Sitz über den Stimmkreis München in der Bayrischen Landesärztekammer. Robert Schmidt, Koordinator der LIMed-Bayern fasst die Ergebnisse zusammen: „Das Minimalziel ist also erreicht. Jetzt haben wir einen Fuß in der Tür und können berufspolitische Luft schnuppern.“

In Baden-Württemberg in allen vier Bezirkskammern vertreten

In Baden-Württemberg stimmten die wahlberechtigten Ärztinnen und Ärzte über ihre Vertreter:innen für die vier Bezirkskammern für die Wahlperiode bis 2027ab. Die gewählten Vertreter:innen bestimmen anschließend ihre Delegierten für die Ärztekammer Baden-Württemberg.

Die Liste Integrative Medizin ist in allen vier Bezirken und darüber hinaus in 14 Wahlkreisen angetreten. Rund 90 Ärztinnen und Ärzten haben sich engagiert und gut vernetzt gemeinsam für LIMed eingesetzt und kann nun fünf Vertreter:innen in die vier Kammern entsenden:

Peter Emmrich (Nordbaden), Dr. med. Birgitt Montz (Südbaden), Dr. med. Florian Legener (Südwürttemberg) und Dr. med. Michaela Geiger (Nordwürttemberg) sind über die Bezirkslisten gewählt worden, Dr. med. Andrea Weninger (Freiburg/Südbaden) wurde über die Kreisliste gewählt.

KV-Wahlen Bremen: Ab 2023 mit Sitz und Stimme vertreten

Rund 2000 Ärztinnen und Ärzte und Psychotherapeuten wählten im Oktober die 20 Vertreter für die Vertreteversammlung der Kassenärztlichen Vereinigung Bremen. Die Liste Integrative Medizin Bremen trat in Bremen-Stadt mit vier Kandidierenden an. Erfolgreich: die LIMed Bremen ist nun mit Sitz und Stimme vertreten.

In Hamburger Ärztekammer mit einer Stimme vertreten

Insgesamt sind 12 Listen in Hamburg zur Wahl angetreten. Die größte Fraktion stellt der Marburger Bund, dem auch der derzeitige Kammerpräsident Dr. Petram Emami angehört.  Die meisten Listen haben jeweils zwei-drei Sitze, viele haben im Vergleich zur vorigen Wahl einen Sitz verloren. Dafür konnte die Liste Integrative Medizin aus dem Stand einen Sitz erringen, den zweiten hat sie nur knapp verfehlt. „Die Konkurrenz war dieses Mal sehr groß. Daher ist es ein toller Erfolg, dass wir es geschafft haben, als erstmals antretenden Liste einen Sitz zu erringen“, sagt sich Dr. med. Kilian Dräger, niedergelassener Arzt und Osteopath.

2022-12-19T13:19:15+01:00

BVerfG: Homöopathische Arzneimittel sind unbedenklich für Mensch, Tier und Umwelt

Berlin, 29. November 2022. In einem kürzlich veröffentlichten Urteil kommt das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) in seiner Begründung zu dem Schluss, dass homöopathische Arzneimittel vollkommen unbedenklich für Mensch, Tier und Umwelt seien. Laut höchst richterlicher Feststellung gilt das für sämtliche Verdünnungsstufen – also für Tief- und Hochpotenzen gleichermaßen. Das Gericht folgte den Aussagen der hinzugezogenen Sachverständigen.

Damit wird nicht nur ein Hauptargument der Homöopathie-Gegner entkräftet, sondern außerdem endlich die Umsetzung der EU Bio-Verordnung – der gesetzlichen Grundlage für die homöopathische Therapie von Nutztieren in Bio-Betrieben – ein großes Stück voran gebracht. Diese sieht die bevorzugte Behandlung der Nutztiere mit Homöopathie und Phytotherapie vor. Im Sinne des „One Health“ Gedankens der WHO ist das besonders wichtig.

Hintergrund dieses Urteils war die Klage zweier Tierhomöopathinnen, die sich gegen den „Tierarztvorbehalt“ in dem seit  Januar 2022 gültigen Tierarzneimittelgesetz (TAMG) wehrten und darin eine Einschränkung ihrer Berufsfreiheit sahen.

Weitere Informationen lesen Sie hier.

2022-11-29T17:34:14+01:00

Wissenschaft: Homöopathie ist Therapie-Option bei der Behandlung von ADHS

Berlin, 21. November 2022. Die Behandlung des Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätsstörung (ADHS) ist mit konventionellen Mitteln häufig nicht zufriedenstellend – der Behandlungsdruck nimmt jedoch zu. Laut AOK Westfalen-Lippe stiegen die Veordnungen von ADHS-Medikamenten vor allem bei jungen Erwachsenen rapide: 2021 im Vergleich zum Vorjahr um 22,1 Prozent und sogar um 39,8 Prozent gegenüber 2017. Es zeigt sich also deutlich, dass zusätzliche Behandlungsmöglichkeiten benötigt werden. Dr. Katharina Gärtner, Dr. Michael Teut und Prof. Harald Walch untersuchten, ob eine individualisierte homöopathische Behandlung bei Kindern mit ADHS im Vergleich zu Placebo oder der üblichen Behandlung wirksam ist. Mitte Juni 2022 erschien ihre Studie „Is homeopathy effective for attention deficit and hyperactivity disorder? A meta-analysis“ in Pediatric Research.

Es wurden sechs Studien ausgewertet. Bis auf eine waren alle randomisiert und wiesen ein geringes bis mäßiges Verzerrungsrisiko auf; zwei wurden gegen eine Standardbehandlung kontrolliert und vier waren placebokontrolliert und doppelblind. Die Meta-Analyse ergab eine signifikante Effektgröße über alle Studien hinweg von Hedges g = 0,542 (95% CI 0,311-0,772; z = 4,61; p < 0,001) gegen jede Kontrolle und von g = 0,605 (95% CI 0,05-1,16; z = 2,16, p = 0,03) gegen Placebo (n = 4). Die Effektschätzungen beruhen auf Studien mit einer durchschnittlichen Stichprobengröße von 52 Teilnehmern.

Fazit der Wissenschaftler

Die individualisierte Homöopathie zeigt eine klinisch relevante und statistisch robuste Wirkung bei der Behandlung von ADHS.

2022-11-29T18:14:36+01:00

Praxis und Wissenschaft zeigen: Homöopathie kann Antibiotika Einsatz reduzieren

Berlin, 17. November 2022. Alljährlich macht die Europäische Union mit dem Antibiotika-Tag am 18. November auf die wachsende Gefahr von Antiobiotika-Resistenzen aufmerksam. „Es liegt vor allem in der Verantwortung von uns Ärztinnen und Ärzten, bewusst mit diesen hochwirksamen Arzneien umzugehen, damit ihre Wirksameit erhalten bleibt“, sagt Hausärztin und Notfallmedizinerin Dr. Michaela Geiger, 1. Vorsitzende des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte (DZVhÄ). Homöopathische tätige Ärztinnen und Ärzte haben neben dem Wissen der konventionellen Medizin eine weitere Therapiemethode erlernt und können so in vielen Situationen auf ein Antibiotikum verzichten. Exemplarisch berichten einige Ärztinnen und Ärzte, wie sie in der Versorgung mit Antibiotika umgehen:

  • Dr. Annette Schuricht, Allgemeinmedizinerin / Homöopathie, Berlin. „Ich mache die Erfahrung, dass in einer hausärztlichen Praxis relativ selten Antibiotika zwingend notwendig sind. Es gibt inzwischen genügend Studien, die belegen, dass etwa bei einer Mittelohrentzündung, einer unkomplizierten Blasenentzündung, einer viralen Bronchitis oder Sinusitis zunächst nur symptomatisch behandelt werden kann und erst bei ausbleibender Besserung gegebenenfalls ein Antibiotikum notwendig wird.In diesen Fällen ist es natürlich umso besser, wenn man eine Therapie wie die Homöopathie in der Hand hat.“
  • Dr. med. Christine Albrecht, Allgemeinmedizinerin / Homöopathie, Berlin. „Ich schätze, dass ich 60 Prozent weniger Antibiotika verordne im Vergleich zu meiner Arztgruppe. Ich komme generell mit wenig konventionellen Arzneimitteln aus, laut Kassenärztlicher Vereinigung liege ich etwa  80 Prozent unter dem Schnitt meiner Kollegen.“
  • Dr. med. Christian Lucae, Kinder- und Jugendmediziner / Homöopathie und Naturheilverfahren, München. „Ob der ohnehin schon sehr geringe Antibiotikaeinsatz in meiner Praxis durch Homöopathie wirklich reduziert wird, vermag ich nicht zu beantworten. Ich hoffe es natürlich! In erster Linie versuche ich die Leitlinien zu berücksichtigen und unnötige Antibiotikaverschreibungen primär zu reduzieren. Möglicherweise kommt es dann durch den Einsatz von homöopathischen Arzneien zu günstigeren Verläufen, die eine sekundäre Verschreibung eines Antibiotikums erübrigen.“
  • Dr. med. Michael Schreiner, Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Allergologe /Homöopathie und Naturheilverfahren, Gräfeling. „Unsere Antibiotikaverordnungen liegen mit 50 Prozent unter dem Durchschnitt unserer Kollegen. Der Krankheitsverlauf mit Homöopathie ist in aller Regel wesentlich besser und die Heilung stellt sich wesentlich rascher ein. Besonders bemerkenswert ist, dass wir kaum Rückfälle haben und nicht wie bei konventioneller Therapie – nach Beendigung der Antibiotikatherapie – ein Teil der Patienten wenige Tage später mit den gleichen Beschwerden wieder vorstellig werden.“

Diese Beispiele stehen exemplarisch für tausende Ärztinnen und Ärzte, die in der täglichen Versorgung ihre Patientinnen und Patienten mit einem integrativ-medizinischen Konzept behandeln.

Was sagt die Wissenschaft?

  • EPI 3 Beobachtungsstudie, Frankreich: Es wurden 518 Erwachsene und Kinder mit Infektionen der oberen Atemwege untersucht, wobei der Medikamentenverbrauch bewertet wurde: Die Patientinnen und Patienten in der Homöopathie-Gruppe wiesen einen signifikant niedrigeren Verbrauch von Antibiotika auf, mit ähnlich guten klinischen Ergebnissen im Vergleich zur konventionell behandelten Patienten-Gruppe.
  • Securvita BKK Auswertung: Kinder erhielten seltener Antibiotika. Besonders auffällig erwies sich dies bei Kleinkindern ab der Geburt: Mit homöopathischer Behandlung sank die Zahl der mit Antibiotika behandelten Kleinkinder im dreijährigen Untersuchungszeitraum um 16,7 Prozent, während sie in der Vergleichsgruppe um 73,9 Prozent stieg.
  • Prof. Jürgen Pannek: Die Standardbehandlung der Harnwegsinfekte ist eine Therapie mit Antibiotika. Erstmals konnte in einer prospektiven Studie gezeigt werden, dass die Anzahl der Harnwegsinfekte durch eine homöopathische Therapie reduziert werden kann, während die Infektfrequenz in der Gruppe ohne homöopathische Therapie unverändert blieb. Hier lesen Sie ein Interview mit Prof. Pannek.

Fazit

Durch Homöopathie kann in der Versorgung der Einsatz von Antibiotika reduziert werden. Dies ist die Erfahrung aus der Praxis, die durch Studien belegt wird.

2022-11-20T13:46:26+01:00

DZVhÄ Online-Kongress: Homöopathie am Anfang und Ende des Lebens

Berlin, 3. November 2022. Der Deutsche Zentralverein homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) lädt zu seiner 171. Jahrestagung, dem Deutschen Ärztekongress für Homöopathie, ganz herzlich vom 18.-20. Mai 2023 ein. Das Thema des ONLINE-Kongresses: Homöopathie am Anfang und Ende des Lebens. Die Anmeldung ist seit dem 1. November eröffnet.

Der Anfang und das Ende des Lebens stehen für die zwei sensibelsten Phasen im Kreislauf des Lebens von Menschen und Tieren. „In beiden Lebensphasen kann die Homöopathie mit eine wertvolle Therapieoption sein“, sagt Dr. med. Michaela Geiger, 1. DZVhÄ Vorsitzende. „Wir haben ein Kongressprogramm für Ärzt:innen, Tierärzt:innen und Hebammen konzipiert, dass diese vulnerablen Lebensphasen besonders in den Fokus rückt.“

Bereits die häufig beschwerliche Schwangerschaft kann homöopathisch vorzüglich begleitet werden. Und auch während der Geburt, die für Mutter und Kind eine außergewöhnliche körperliche und psychische Belastungssituation darstellt, möchten viele Hebammen und Geburtshelfer:innen die Homöopathie nicht missen.

Nach der Geburt gilt es für Mutter und Kind, sich auf einen völlig neuen Lebensabschnitt einzustellen und diesen zu meistern. Die Art und Weise, wie das gelingt, dürfte für das ganze weitere Leben prägen. Die Homöopathie kann hier auf gezielte und nachhaltige Weise große Hilfe leisten.

Wir möchten interdisziplinär das breite Spektrum der Homöopathie am „Anfang des Lebens“ beleuchten und nicht nur den Austausch ärztlicher Kolleginnen und Kollegen unterschiedlicher Fachdisziplinen anregen, sondern auch auf den homöopathischen Erfahrungsschatz der Hebammen zurückgreifen.

Auch die körperlichen und seelischen Umstellungen im Senium und am Lebensende fordern einen patientenzentrierten und komplexen Therapieansatz. Gerade bei geriatrischen Patienten:innen häufen sich oft chronische Erkrankungen. Eine große Herausforderung ist die Polypharmazie mit häufig unkalkulierbaren Neben- und Wechselwirkungen.
Hier kann die Homöopathie als Bestandteil eines integrativen Behandlungskonzepts ebenso große Dienste leisten wie in der Palliativmedizin, bei der es vor allem um eine Linderung sowohl körperlicher, wie auch psychischer Symptome wie Angst, innere Unruhe oder Verzweiflung geht.

Zur Kongresswebseite

Zur Anmeldung

2022-11-04T09:43:02+01:00

Statement zu den Homöopathie-Aussagen von Minister Lauterbach

8. Oktober 2022. Bundesgesundheitsminister Lauterbach hat im SPIEGEL gesagt, Homöopathie habe in einer „wissenschaftsbasierten Gesundheitspolitik keinen Platz“ und sich gegen die freiwillige Kostenübernahme von Krankenkassen ausgesprochen. Hierzu ein Statement des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte (DZVhÄ):

Das sagt die Ärzteschaft

Wir fordern, dass weiterhin die ärztlich-homöopathische Behandlung und die homöopathischen Arzneimittel als freiwillige Kassenleistungen (mit)finanziert werden. Homöopathie ist Teil der wissenschaftsbasierten Medizin und erfüllt alle Kriterien der evidenzbasierten Medizin. Aktuelle Herausforderungen, wie Antibiotikaresistenzen und Übermedikationen erfordern Antworten, die die konventionelle Medizin alleine nicht findet. Fakt ist auch, dass die Satzungsleistungen Homöopathie gerade etwa 0,03% des Gesamtvolumens des GKV-Systems ausmachen. Den Nutzen und die Wirksamkeit der Homöopathie erleben Ärzt:innen täglich in ihren Praxen und das ist mehr wert!

In der Praxis werden multimodale Therapiekonzepte benötigt, um der Komplexität der Patienten:innen gerecht zu werden. Die Homöopathie als integrativ-medizinische Methode bietet genau diese Möglichkeit, hier noch dezidierter therapeutisch zum Schutz und Wohl der Patienten:innen zu reagieren.

Das sagt die Bevölkerung

Das Gesundheitssystem muss für die Menschen dieses Landes da sein, es ist kein Selbstzweck. Im Mai 2022 hatte das Institut für angewandte Sozialwissenschaften (INFAS) im Auftrag der ZEIT die Bevölkerung zu ihrer Haltung zur Homöopathie als Kassenleistung befragt. Die Ergebnisse sind deutlich: rund zwei Drittel der Deutschen sprechen sich für die Erstattung homöopathischer Arzneimittel aus. Dieser hohe Wert zeigt vor allem eins: Der Pluralismus in der Medizin muss erhalten bleiben.

Das sagt die Wissenschaft

Die Wirksamkeit der Homöopathie in der Praxis wird in der Versorgungsforschung eindrücklich belegt, etwa durch die EPI3-Laser-Studie (2021): Patient:innen in allgemeinmedizinisch-homöopathischer Therapie verursachen 20 Prozent weniger Kosten,  werden in gleichem Maße gesünder und benötigen weniger konventionelle Arzneimittel als die konventionell behandelten Patient:innen der Kontrollgruppe.

In der neuen S3 Leitlinie Komplementärmedizin in der Behandlung von onkologischen PatientInnen (2021) wird der Homöopathie von der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF), ein Evidenz-Level 2b bescheinigt.

In der Grundlagenforschung kommt Physiker PD Dr. sc. nat. Stephan Baumgartner zu dem Schluss, dass die Resultate der Experimente seiner Forschungsgruppe nicht mit der Hypothese in Einklang zu bringen sind, dass es sich bei homöopathischen Präparaten um reine Placeboeffekte handelt.

Der Vorstand des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte

Dr. med. Michaela Geiger, Dr. med. Ulf Riker, Dr. med Alexandra Schulze-Rohr, Gerhard Antrup

2022-10-10T11:04:02+02:00

Welthospiztag: Am Lebensende eine integrative Palliativmedizin gewährleisten

Berlin, 8. Oktober 2022. Heute ist Welthospiztag! Das Motto “Hospiz kann mehr“ ist auch der Anspruch an uns selbst, in krisenhaften Zeiten über den hospizlichen Tellerrand hinauszuschauen und gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen, beschreibt der Deutsche Hospiz- und Palliativ Verband e.V. (DHPV) einen seiner Ansprüche an den Tag. „Hier setzen wir an“, sagt Dr. Michaela Geiger, 1. Vorsitzende des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte (DZVhÄ). „Die Hausärzte:innen und Palltiativmediziner:innen mit Weiterbildung Homöopathie sind auch in Hospizen tätig und stellen sich nicht nur den medizinischen Herausforderungen des endlichen Lebens und des Sterbens. Wichtig ist ein ausgewogenes und auf den jeweiligen Menschen abgestimmtes Konzept für seine letzte Lebenszeit. Dazu gehört ein gut abgestimmtes Team von Arzt/Ärztin, Pflegende, Ehrenamtliche und den Angehörigen, um den Wünschen und dem freien Willen des Sterbenden gerecht zu werden. Somit haben wir als Ärzte:innen auch den Anspruch am Lebensende eine integrative Palliativmedizin zu gewährleisten“, sagt Michaela Geiger.

Das DZVhÄ-Homöopathie-Zertifikat Palliativmedizin

Der DZVhÄ bietet ein Homöopathie-Zertifikat Palliativmedizin an, dass Curriculum wurde 2021 entwickelt. Die Fortbildung richtet sich an Palliativmediziner:innen und auch an palliativmedizinisches Fachpersonal der stationären oder ambulanten Palliativversorgung. Das Curriculum umfasst einen Ausbildungsumfang von 100 Stunden. Ramona Glaß, Ärztin für Allgemeinmedizin und 2. Vorsitzende des DZVhÄ-Landesverbandes NRW, hat dieses Curriculum mit entwickelt: „Die Homöopathie bietet eine große Auswahl an unterschiedlichen Arzneimitteln für ein großes Spektrum der am Lebensende beobachtbaren Symptomenkomplexe. Ihr Anspruch ist dabei ein ganzheitlicher, individueller Therapieansatz mit dem Ziel der Symptomenlinderung – im Sinne von Cicely Saunders: Den Tagen mehr Leben zu geben. In diesem Sinne wurde das Konzept des Curriculums Homöopathie in der Palliativmedizin erstellt.“

Lesen Sie auch das Interview mit Dr. Claudia Levin, Fachärztin für Innere Medizin und Allgemeinmedizin, über Möglichkeiten der Homöopathie in der Palliativmedizin. Sie ist seit 1995 palliativmedizinisch an Hospizen tätig.

2022-10-10T11:06:22+02:00

Weltkindertag: Kindergerechte Medizin in homöopathischen Praxen

Berlin, 19. September 2022. Der Weltkindertag am 20. September steht unter dem Motto „Gemeinsam für Kinderrechte“. Die offizielle Webseite weist auf die Situation hin, in der Kinder aktuell besonders belastet sind: Pandemie, Nachrichten über den Ukraine-Krieg,  Klimakrise… und noch vieles mehr und alles gleichzeitig! Dabei sind die meisten Entwicklungen nicht vom Himmel gefallen, sondern Ergebnisse des Handelns – oder auch des Nicht-Handelns! – der Erwachsenen. Man fühlt sich an das Lied von Herbert Grönemeyer erinnert: Kinder an die Macht! Denn: es könnte womöglich kaum schlimmer, aber vielleicht sogar besser werden…

Welche Rolle kann hier die Homöopathie spielen?

Wenn von Kinderrechten die Rede ist, dann sollte auch gefragt werden, welche Medizin benötigen Kinder? Denn das Recht auf Gesundheit und körperliche Unversehrtheit darf nicht vergessen werden, zum Beispiel, in dem Kinder dosiert  konventionelle Arzneimittel erhalten, ohne sie zu belasten. Studien aus der Versorgungsforschung belegen, dass durch den Einsatz der Homöopathie zum Beispiel Antibiotika oder Cortison bei Kindern erheblich eingespart werden können. Dies zeigt auch die Erhebung der Securvita Krankenkasse, die die Daten von 15.700 Versicherten, die mindestens drei Jahre lang regelmäßig bei homöopathischen Kassenärzten in Behandlung waren, ausgewertet hat. Ein Ergebnis: Kinder erhielten seltener Antibiotika. Besonders auffällig erwies sich dies bei Kleinkindern ab der Geburt: Mit homöopathischer Behandlung sank die Zahl der mit Antibiotika behandelten Kleinkinder im dreijährigen Untersuchungszeitraum um 16,7 Prozent, während sie in der Vergleichsgruppe um 73,9 Prozent stieg.

Dr. med. Michaela Geiger, 1. Vorsitzende DZVhÄ: „Homöopathie ist in der Versorgung von Kindern national, wie international ein wichtiger medikamentöser Therapiebaustein. In Deutschland soll auch weiterhin Kindern, ganz gleich welche sozialen Schichten, die Homöopathie über die Krankenkassen zur Verfügung stehen.“

Kinderärzt:innen berichten aus ihrer Praxis

Wir haben diesen Tag zum Anlass genommen, Kinderärztinnen und Kinderärzte zu fragen, welche Erfahrungen sie mit Homöopathie in der täglichen Praxis haben. Homöopathisch tätige Kinderärztinnen und Kinderärzte bekennen sich zur Integration der Homöopathie in die medizinische Begleitung ihrer kleinen (und größeren) Patientinnen und Patienten. Wir wissen, dass Eltern sich dies wünschen und das Homöopathie als sichere Methode wahrgenommen wird.

Das Thema Kindergesundheit ist Teil des nächsten Deutschen Ärztekongresses für Homöopathie (18.-20.5.2023). Das Thema: Homöopathie am Beginn und Ende des Lebens. Ein Kongress des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte (DZVhÄ).

2022-09-19T10:47:15+02:00
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