Berlin, 19. Oktober 2023.
Die Wiener Städtische Versicherung hat auch im Jahr 2023 eine repräsentative Umfrage mit 1.000 Österreicher:innen, im Alter von 16 bis 70 Jahren. Besonders interessant ist, dass die Studie ein sehr positives Meinungsbild zum Thema Integrative Medizin zeigt. Drei von vier Österreicher:innen sehen die Komplementärmedizin als Teil der Gesundheitsversorgung.
Komplementärmedizinische Behandlungen erzielen Erfolge
Die Befragten bekunden nicht nur Interesse an der Integrativen Medizin, die Mehrheit hat bereits positive Erfahrungen mit ihr gemacht. Und der Trend bleibt positiv. 70 Prozent der Studienteilnehmer:innen berichten von einem (sehr) guten Behandlungserfolg. Das Resultat: die Mehrheit der Befragten sieht die Komplementärmedizin als optimale Ergänzung zur konventionellen Medizin. Ein Sechstel bevorzugt diese sogar.
Die Bevölkerung vertraut der Integrativen Medizin
Sonja Steßl, Generaldirektor-Stellvertreterin der Wiener Städtischen Versicherung, spricht von einem hohen Vertrauen in die Methoden. 43 Prozent der Studienteilnehmer:innen mit Kindern bis 18 Jahre, haben diese bereits integrativmedizinisch behandeln lassen. Ein Viertel könnte sich dies auch in Zukunft vorstellen, insbesondere bei der Bewältigung von Stress und Nervosität. 39 Prozent der Kinder sind laut ihren Eltern (stark) mental belastet.
Das österreichische Gesundheitssystem wird abgestraft
Das Bewusstsein für die eigene körperliche und mentale Fitness steigt. Zwei von fünf Österreicher:innen achten mehr auf ihre Gesundheit als im Vorjahr. In Kontrast dazu steht die Bewertung des Gesundheitssystems. Laut der Gesundheitsstudie 2023 ist die Zufriedenheit der Österreicher:innen in den letzten zwei Jahren um 21 Prozentpunkte gesunken. Die genannten Gründe sind: Zu lange Wartezeiten, zu wenig Zeit für Behandlungen und immer weniger Leistungen. Die Konsequenz ist, dass jede dritte Versicherte in die private Gesundheitsversorgung wechselt.
Integrative Medizin auch in Deutschland etabliert
In Deutschland sind komplementärmedizinische Behandlungen als freiwillige Leistungen in der gesetzlichen Krankenversicherung verankert. Dass die Nachfrage besteht, haben Studien der letzten Jahre mehrfach gezeigt. 70 Prozent der Bevölkerung ist laut einer Forsa Umfrage im Jahr 2021 offen für Homöopathie. Mehr als jede zweite Befragte konnte von eigenen Erfahrungen berichten.
Grafik: www.wienerstaedtische.at